Am Innovation Day des rissip Partners easylearn in der Umweltarena Spreitenbach, drehte sich alles um Innovation beim Lernen. Von den Trends in der Bildung bis zur Innovation bezüglich der eigenen Plattform, konnten sich Fachleute über die Möglichkeiten, die kombinierte Lernformen heute bieten, informieren.

Innovation erfordert immer auch Inspiration, weshalb der Tag mit der E-Learning-Expertin Prof. Andrea Belliger startete, die sich schon seit Jahren mit dem vernetzten Lernen und der digitalen Transformation und Trends in der Bildung beschäftigt. Die digitale Transformation habe auch das Bildungswesen erreicht, so Belliger. „Im Zentrum der Veränderungsprozesse – die nicht unähnlich jener im Gesundheitswesen (eHealth, mHealth etc.) von statten gehen – steht nicht sosehr eine technologische, sondern eine soziale Innovation,  die zunehmende Organisation unserer Welt in Netzwerken. Diese weitereichende Veränderung, die ein Paradigmenwechsel bedeutet, bringt neue Werte und Normen wie offene Kommunikation, Transparenz und Partizipation hervor, die sich auch massgeblich auf die Themen Lernen und Wissen auswirken.“ sagt die E-Learning-Expertin, welche an der PH Luzern und am Institut für Kommunikation und Führung ikf E-Learning Fachleute ausbildet.

Soziale Plattformen und mobile Endgeräte, welche den Zugang zu diesen jederzeit ermöglichen, haben die Gesellschaft grundlegend verändert und bleiben nicht ohne Einfluss au die Anbieter im Bildungsbereich. Das gilt auch für easylearn und seine Partner und Kunden.

Kombinierte Lernformen

Innovation, das wurde mehrmals betont am easylearn Innovation Day, hat immer auch mit der Unternehmenskultur zu tun und ist deshalb letztlich Chefsache.
Dies wurde vor allem im Referat von Andreas Kündig, Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin GZO Spital Wetzikon offensichtlich. Er sprach über die Innovation in der Ausbildung, welche durch einen Blended Learning Ansatz, also durch die Kombination von Lernformen, erreicht wurde.

Lernen ist Chefsache

Denn einerseits können die angestrebten Ziele im Bereich „Basic Life Support , in diesem Fall die bessere Betreuung von Personen mit einem Herzstillstand, nur erreicht werden, wenn Wissen, Praxis und Struktur gleichermassen sichergestellt werden. Oder durch Andreas Kündig auf die einfache Formel gebracht: „Wissen, Praxis, Struktur = Überleben.“ Einfluss auf alle drei Faktoren hat jedoch einzig und allein die Geschäftsleitung. Dies sei umso zentraler, da es bei dieser Formel nicht um eine Addition, sondern eine Multiplikation gehe. Das heisst, wenn ein Faktor 0 ist, ist die ganze Gleichung null – oder anders ausgedrückt: Ziel nicht erreicht. Oder um Mikey Eisenberg zu zitieren: „It Takes a System to Safe a Victim“.

Anderseits ist die Chefetage auch gefragt, wenn es bei der Vermittlung des Wissens – in diesem konkreten Fall vor allem um das Durcharbeiten einer Online-Schulung – um die Lerndisziplin geht. Das Lernen bei so wesentlichen Anliegen einer Institution könne letztlich nicht jedem freigestellt werden und gehöre in die jährliche Zielvereinbarung, betont Chefarzt Andreas Kündig. Oder anders gesagt: in einem so wichtigen Bereich ist Lernen nicht freiwillig.