Dresscode für heisse Tage

Endlich Sonne und Sommerhitze! Trotzdem gelten im Büro die Regeln modischer Correctness. Mann und Frau tut gut daran, die entsprechenden Regeln zu kennen. Denn unkorrekte Blösse schadet der Karriere und dem guten Ruf.

Dresscode für heisse TageGrundsätzlich gilt, dass selbst bei Höchsttemperaturen zu viel Haut unerwünscht ist. Daran ändert auch der in vielen Unternehmen übliche Casual Friday nichts. Insbesondere wenn Sie Kundenkontakt haben oder sich in verantwortlicher Position befinden, sollten Sie folgenden Hitze-Dresscode unbedingt beachten:

30 Grad oder noch heisser – für Herren dennoch kein Freibrief, um in Bermudas oder gar Shorts im Office zu erscheinen. Der Freizeitcharakter dieses Beinkleids widerspricht der Seriösität des Büroalltags. An langen Hosen führt kein Weg vorbei. Die Hemden-Frage beantwortet sich flexibler, je nach Branche und Kundennähe. Arbeiten Sie in der IT oder Buchhaltung, kann ein Hemd mit kurzen Armen durchaus angebracht sein – an der Kundenfront in einer Bank oder einem Bewachungsdienst ist selbst bei „Hitzealarm“ ein Hemd mit langem Arm angesagt. Die langen Arme dürfen Sie allerdings außerhalb von Meetings und Kundenkontakt durchaus auch mal aufkrempeln. Grundsätzlich gilt: klären Sie mit der Chefin oder dem Chef, was im Unternehmen als angebracht gilt, auch in Bezug auf das Tragen von Kravatten. Bei grosser Hitze ist es angenehmer ohne Krawatte und somit auch der Arbeitsleistung dienlicher.
Die Stilexpertin Lucia Bleuler empfiehlt das Tragen von weissen Hemden im Sommer. Diese sind vorteilhafter als farbige, weil Schweissränder weniger sichtbar sind.
Ein Jackett ist bei offiziellen Anlässen ein Muss, allerdings darf es, wenn dies vom Gastgeber respektive den Vorgesetzten vorgeschlagen wird, ausgezogen werden.

Damen haben deutlich mehr Wahlfreiheit, wenn es um ihre Kleidung geht – und das wirkt sich auch im Berufsleben bei sommerlichen Höchsttemperaturen aus. So darf SIE durchaus in Rock oder Kleid erscheinen. Es ist vorteilhaft, wenn der Saum des Rocks bis zum Knie oder maximal bis eine Handbreite über dem Knie reicht. Das Oberteil sollte unbedingt die Schultern bedecken. Und was die Strumpfhosen-Pflicht angeht: Es ist nach wie vor gepflegter, wenn Dame insbesondere im Topbusiness zum Kleid oder Kostüm feine Strümpfe trägt oder zur Hose Strumpfsöckchen, welche über die Knöchel oder bis zum Knie reichen. Arbeiten Sie im Backoffice, dürfen Sie allerdings  an heissen Tagen darauf verzichten. Die kurze Hose bleibt auch für Damen ein Freizeit Bekleidungsstück.

Als Schuhwerk empfiehlt sich für Herren wie Damen all das, was die Zehen bedeckt und „angezogen“ wirkt. Also Hände weg von Flip-Flops, Sandalen und ähnlichem Freizeits-Schuhwerk! Stattdessen kann ER zu leichten Slippern greifen, SIE zu Sling-Pumps und Ballerinas mit kleinem Absatz – um sich derart korrekt gekleidet in aller Ruhe dem Büroalltag und dem ganz persönlichen beruflichen Erfolg widmen zu können.

Weitere Tipps und Tricks zum korrekten Benehmen im Büroalltag finden Sie im Online-Kurs von Lucia Bleuler: Knigge im Berufsalltag.

Autor
Markus Schärli
Über:
Experte für didaktische Unternehmenskommunikation. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Journalist (Zeitung, Radio, Fernsehen) als auch als Managing Director einer internationalen Firma in der Unternehmenskommunikation und Gründer des E-Learning Spezialisten rissip. Er ist Dozent für Unternehmenskommunikation an der Hochschule Luzern und Co-Autor des E-Books: „Personal erfolgreich und effizient schulen".
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